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Bericht über die 4. Wanderung 2025 (1. Herbstwanderung) rund um die Pfaueninsel am 18.10.2025

Unsere erste Wanderung nach der Sommerpause führte uns auf Vorschlag von Ilse auf die schöne Pfaueninsel zu einem ausgedehnten Rundweg. Die Pfaueninsel ist ein besonderes Naturdenkmal Berlins. Lange Zeit unbewohnt, ließ König Friedrich Wilhelm II. zum Ende des 18. Jahrhunderts das kleine Schloss am Südende der Insel errichten. Wenige Jahre später gestaltete der große Gartenkünstler Peter Joseph Lenné den Landschaftsgarten der Insel. Er ging dabei sehr behutsam vor, um den einzigartigen Charakter der Insel mit ihren uralten Eichen und Buchen beizubehalten. Heute gehören Schloss und Garten zum UNESCO-Weltkulturerbe. 

Das Schloss ist nach langer Restaurierung seit kurzem wieder geöffnet. Deshalb hatten wir geplant, wenn es möglich wäre, uns Karten zu einer Schlossbesichtigung zu besorgen, denn einige unserer Teilnehmer/innen waren entweder noch nie dort gewesen oder zuletzt vor vielen Jahren.

Wir trafen uns gegenüber des S-Bahnhofs Wannsee auf der anderen Straßenseite an der Haltestelle des Bus 218, der als einziger zur Pfaueninsel-Anleger fährt. Das Wetter war einzigartig herbstlich schön sonnig und trocken. Ideales Wanderwetter. Um 10.50 Uhr pünktlich fuhren wir von dort ab. An der Haltestelle „Rübezahlweg“, das war ca. 1 km vor der Endhaltestelle Pfaueninsel, stiegen wir aus. Von dort liefen wir auf einem Waldweg den Berg hinab zum Wannsee. Wir erreichten die Uferpromenade, auf der wir zum Pfaueninsel-Anleger weiter wanderten. Dort angekommen, mussten wir auch nicht lange warten, mit der Fähre setzten wir über, der Preis betrug 6,-- EUR pro Person für Hin- und Rückfahrt und Eintritt zur Pfaueninsel.  

Angekommen auf der Insel besuchte ich erst einmal den Insel-Shop direkt an der Anlegestelle und konnte tatsächlich für die ganz Gruppe 9 Karten zum Schlossbesuch zur Mittagszeit erstehen. Ein Glücksfall, denn die Karten sind schnell ausverkauft. So konnten wir in Ruhe unseren ausführlichen Rundweg starten, vorbei an Fregattenschuppen, Rosengarten, Vogelgehege und Beelitzer Jagdschirm. 

Uns eröffneten sich immer wieder herrliche Blicke durch die Sichtachsen zum Schloss oder zum Wannsee und der gegenüberliegenden Insel Schwanenwerder. Die Wege auf der Insel sind gut ausgeschildert und an interessanten Punkten standen ausführliche Erläuterungstafeln.

Die Nordspitze kürzten wir etwas ab, um pünktlich zurück im Schloss sein zu können, so sahen wir die Meierei, Pferdestall und Kavaliershaus nur von Ferne, dafür aber überraschenderweise Wasserbüffel auf der Wiese, die eigentlich um diese Jahreszeit gar nicht mehr auf der Insel sein sollten.

Zurück ging es dann auf dem westlichen Uferweg zum Schloss, das wir auch pünktlich erreichten. Die Teilnehmer/innen der Führung sammelten sich im Eingangsraum des Schlosses und mit der Führerin ging es durch die Räume im Erdgeschoß und im 1. OG. Das Schloss ist klein und so dauerte die Führung auch nur 30 Min., aber es war lohnenswert und die Räume waren wundervoll restauriert. 

Nach der Schlossbesichtigung kamen wir noch am Schweizerhaus vorbei und gingen dann wieder zum Anleger der Fähre, die schon auf uns wartete und mit der wir dann wieder nach kurzer Fahrt das Festland erreichten. Dort angekommen ging es dann ins „Wirtshaus zur Pfaueninsel“, in dem wir bei deftigen Gerichten uns wieder stärken und ausspannen konnten. Wir waren uns einig, dass es eine gute Idee von Ilse und ein sehr gelungener Ausflug gewesen war.

Von dort fuhren wir dann mit dem Bus 218 wieder zum S-Bahnhof Wannsee, einige konnten mit ihm auch noch weiter zurück nach Hause fahren, die anderen stiegen dann wieder auf die S-Bahn um.  Insgesamt waren es knapp 6 km, die wir zu laufen hatten, nicht viel, aber es gab dafür auch viel zu sehen.

Stefan Collm