Bericht über die 6. Radtour am Sonnabend, den 09. August 2025
Vom Schmetterlingsplatz/Grunewald - Düppeler Forst - Griebnitzsee - Glienicker Brücke - Pfaueninsel - Wannsee - Schlachtensee zur Krumme Lanke
Wir trafen uns am Schmetterlingsplatz hinter dem S-Bahnhof Grunewald, ein beliebter Treff- und Startpunkt für Radtouren.

Das Wetter war für diesen Tag mit milden 25 bis 28 Grad, trocken und nahezu windstill angekündigt. Am Morgen war es noch angenehm frisch, so starteten wir pünktlich um 10.30 auf dem Königsweg. Von der SCC Abt. Senioren war zum ersten Mal Ulrich dabei. Weiter ging es auf dem Kronprinzessinnenweg, der nach längeren Bauarbeiten wieder voll befahrbar und streckenweise saniert ist, Nach 10 km erreichten wir Wannsee, überquerten die Königstr. und fuhren in den Stahnsdorfer Damm ein. Vorbei an der „Schützen-Wirtin“, wo, wie schon häufig, die Schüsse der Schützen kräftig knallten, ging es zum Königsweg, in den wir in süd-westlicher Richtung einbogen. Er führte uns durch den Düppeler Forst bis zum Teltow Kanal.

Hinter derKanalbrücke erreichten wir Steinstücken, die frühere West-Berliner Exklave im Gebiet der DDR. Weiter kamen wir an den Bäkewiesen vorbei und fuhren auf der ehemaligen DDR-Seite des Sees am Griebnitzsee entlang. Hier gibt es leider nur teilweise eine Uferpromenade, die mehrmals unterbrochen ist. Anrainer haben ihre Grundstücke bis zum Ufer des Sees durchgezogen und so den Weg gesperrt.

So mussten wir auf den darüber liegenden Straßen, dem Mauerweg, der Karl-Marx- und Virchowstr. fahren, bis wir bei dem Abzweig Wasserstr. am Eingang zum Schloss Babelsberg vorbei den Übergang nach Klein-Glienicke erreichten.
Auf der Lankestr. überquerten wir wieder den Teltowkanal, und fuhren nach Klein Glienicke hinein. Gleich am Anfang nach der Brücke befindet sich „Wartmann’s Café“ ein gemütliches kleines Lokal mit großem Biergarten. Das selbstproduzierte Eis und Torten sind Legende! Trotz unserer Gruppengröße fanden wir gleich Platz und genossen das schöne Wetter bei Eis, Kartoffelsalat und Bratwurst.
Nach der kleinen Pause ging es dann weiter durch den kleinen Ort, bis zur Königstr. Dort trafen wir auf das Schloss Glienicke mit der schönen Löwenfontäne am Eingang.

Ein Besuch des Schlosses und vor allem des Parks ist immer lohnend. Wir aber fuhren weiter bis zur Glienicker Brücke, bogen aber vor ihr rechts in den Uferweg am Wannsee ein, der Teil des R1 ist. Ihm folgten wir, kamen dabei an Moorlake vorbei, wo der Weg im 90 Grad Winkel abknickt, um dem Ufer zu folgen, was bei einem Teil der Gruppe zu Irritationen führte. Der Weg geradeaus hätte über die Berge auf dem Moorlakeweg und Nikolskoer Weg auch wieder an der Pfaueninsel auf die Uferpromenade geführt, wäre aber deutlich mühseliger gewesen. So ging es dann vorbei an der Pfaueninsel und an diversen Badestellen am Wannsee und schließlich erreichten wir den Flensburger Löwen. Diese Statue ist eine Kopie des Idstedter Löwen, die 1850 dem Sieg dänischer Truppen über Schleswig-Holstein gewidmet war. Nach dem Sieg des deutschen Bundes 1864 über die Dänen wurde 1865 dieser Zinkabguss angefertigt. Unter dem Denkmal befindet sich ein Yachthafen mit angrenzendem Restaurant „Seehase“. Nebenan liegt das Haus der Wannsee-Konferenz.
Über die Straßen Zum Heckeshorn und Zum Löwen erreichten wir wieder die Königstr. Vorbei am S-Bhf. Wannsee fuhren wir entlang der Gleise bis zur Spanischen Allee. Nach einem kurzen Stück bogen wir auf die Straße Am Schlachtensee ein, die uns zur Einfahrt zur Uferpromenade am Schlachtensee führte. Diesem Weg folgten wir auf der gesamten Länge des Schlachtensees an seinem Südufer.

Allerdings war es entlang des Schlachtensees brechend voll, tausende Berliner und vor allem wohl auch Touristen sonnten sich an den Ufern und Hängen und badeten oder fuhren in Holz- und Gummibooten, Stand-Up Paddle Boards und anderen schwimmenden Geräten auf dem See. Schließlich erreichten wir das Restaurant „Fischerhütte am Schlachtensee“ mit großem Biergarten direkt am See. Dort kehrten wir nach insgesamt 36 km zur abschließenden Rast ein, bevor es dann noch eine kurze Strecke weiter über die Fischerhüttenstr. zum U-Bahnhof Krumme Lanke und zur Heimfahrt ging. Es war eine schöne und abwechslungsreiche Tour, ein paar Steigungen aber vor allem viel durch schützenden Wald und am Wasser entlang. Das war dann bei 28 – 30 Grad an dem Tag schon passend. Vielen Dank an Patrick, der den Tourenvorschlag gemacht hatte.
Stefan Collm